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Presseecho: Regionalplan sichert nicht die Trasse-Erwiderung

Westmünsterlandbahn: Radschnellweg sichert Trasse nicht

Rhede – Die Westmünsterlandbahn widerspricht der Einschätzung des RhederBeigeordneten Hubert Wewering, dass eine Wiederaufnahme des Bahnverkehrs auf derStrecke Bocholt-Coesfeld „über mehrere Jahrzehnte hinweg“ nicht zu realisieren sei.

Wewering hatte das imZusammenhang mit derStellungnahme der Stadtzum Entwurf des neuenRegionalplans Münsterlandgesagt, der denvorgesehenenRadschnellweg auf derfrüheren Bahntrasse alspositives Beispiel für neueFormen des Radverkehrsnennt.
Noch nie sei in denvergangenen 20 Jahrenvon Bund und Land so vielGeld für den Bahnausbauzur Verfügung gestelltworden wie jetzt, sagt dazu Pressesprecher Carlos Concalves von der Westmünsterlandbahn. Die2022 in Bocholt gegründete Gesellschaft will Eigentümer der Strecke werden und einen Betreiberfür die Bahnverbindung suchen. Er gehe davon aus, dass bei der neuen Machbarkeitsstudieherauskommen werde, dass der Nutzen größer ist als die Kosten, so Concalves. Somit wäre dieReaktivierung förderwürdig.
Im Bau des Radschnellwegs sieht Rhede unter anderem auch „den großen Vorteil, dass dieehemalige Bahntrasse für verkehrliche Zwecke genutzt“ und somit gesichert würde, heißt es in dervom Bauausschuss verabschiedeten Stellungnahme zum Regionalplanentwurf. Der stelltausdrücklich klar, dass „eine zwischenzeitliche Radwegenutzung aufgelassener Schienenstrecken“dem Ziel der Stärkung der Bahn „nicht entgegensteht“.
Eine solche Trassensicherung durch einen Radweg sei aber weder notwendig noch sinnvoll,erklärt jetzt die Westmünsterlandbahn in ihrer Stellungnahme. Zum einen seien die Städte Bocholtund Rhede ohnehin im Besitz der Grundstücke, zum anderen sichere der Bau desRadschnellwegs nicht die Trasse für den Bahnbetrieb, „sondern verhindert aufgrund langerBindungsfristen von Fördermitteln den Wiederaufbau der Bahn grundsätzlich“. Weiten Teilen derBevölkerung würde dadurch „der Zugang zu einer dringend notwendigen Bahnverbindung inöstlicher Richtung in das Oberzentrum Münster dauerhaft verwehrt“.
Concalves zitiert eine Feststellung des Zweckverbandes Nahverkehr Westfalen-Lippe, wonach„Regionen, die keinen Bahnanschluss wollen, auch bei Planungen nicht berücksichtigt“ würden.Aus Sicht der Westmünsterlandbahn müssten Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit daher nun dieHand heben. „Jetzt verlieren wie die (Bahn-)Zukunft“.

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