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Hintergrundinfos zum Industriestammgleis Bocholt (ISG)

Das sog. Bocholter „Industrie-Stammgleis“ ist das verbliebene Teilstück der ehemaligen Strecke 2265 von Empel-Rees über Bocholt – Borken nach Coesfeld-Münster. Nach der Einstellung des Personenverkehrs blieb beim Rückbau der Trasse von Empel-Rees bis Bocholt-Mussum das Stück vom Bocholter Bahnhof bis zum Klärwerk Bocholt erhalten. Es liegt strategisch günstig direkt neben und im Industriepark Bocholt und eignet sich hervorragend für die Verlagerung des Gütertransports auf die Schiene.

Das Industriegleis in BOH – Ein Teil der ehemaligen Strecke Empel-BOH-BOR-COE-Münster (Strecke 2265). Quelle: www.pixabay.com

Die Planung des Industriegebiets Bocholt wurde seinerzeit mit dem Wunsch vieler Industriebetriebe betrieben, für Unternehmen die Möglichkeit zu schaffen, über einen gewerblichen Gleisanschluss Güter zu transportieren. Dazu erfolgte auch der Aufbau einer Schienen-Infrastruktur innerhalb des gesamten Areals, sodass zahlreiche Firmen direkt angebunden werden können. Bedauerlicherweise erhielt die Logistik-Branche sehr viel mehr Zuspruch für den Transport von Gütern per LKW.

Doch die Vorzeichen ändern sich aus Sicht vieler Unternehmen. Heute spielt auch die Schiene wieder eine zunehmend wichtigere Bedeutung. Sie bietet – neben dem LKW – Möglichkeiten, Waren in größeren Mengen von Bocholt und nach Bocholt zu transportieren. Der zunehmende Arbeitskräftemangel und das Fehlen von LKW-Fahrern in der Logistik-Branche verschärfen die Situation zu Gunsten des Gütertransports auf der Schiene.

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